Magnesiummangel Pferd

Magnesium, Kalzium und auch Phosphor sind die Bausteine eines Pferdeskeletts.

Das Skelett von Pferden ist dynamisch, d.h. dass täglich kleine Stücke vom Skelett abgebaut und wieder neu hergestellt werden. Dadurch werden die Reserven freigesetzt und wenn diese aufgebraucht werden, kommt es zu einer Demineralisation.

Die Konsequenzen bei Magnesiummangel sind für Pferdeknochen schlimmer als bei Kalziummangel, da man diesen viel leichter ausgleichen kann.

Pferde benötigen deshalb täglich Magnesium.

Ein Pferd mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 500 kg speichert um die 75 g Magnesium im Skelett und ca. 45 g im Herz, Leber und den Muskeln. Wenn ein länger dauernder Magnesiummangel vorkommt, dann verschlechtert sich die Qualität vom Pferdeskelett, was zu Verletzungen führen kann.

Magnesiummangel kommt bei Pferden leider sehr häufig vor.

Wie erkennt man Magnesiummangel bei Pferden?

Es kommt beim Magnesiummangel zu Verspannungen, gepaart mit Nervosität und Schreckhaftigkeit beim Reiten, auch unwilliges Verhalten und sogar Böswilligkeit können Symptome für Magnesiummangel sein. Dazu kommen oft noch Verdauungsprobleme, erkennbar durch wiederkehrende Koliken und feste und dunkle Pferdeäpfel.

Magnesiummangel kann auch das Herz belasten und zu Kreislaufproblemen führen.

Besonders bei Wetterwechsel bemerkt man eine Arbeitsunlust, Mattigkeit, Schweratmigkeit und starkes Schwitzen.

Wodurch entsteht ein Magnesiummangel bei Pferden?

In der Regel kommt es zu Magnesiummangel wenn der Bedarf über die normale Fütterung nicht ausreicht. Aber auch Stresssituationen wie z.B. Klimawechsel, Transporte oder Stallwechsel erhöhen den täglichen Magnesiumbedarf bei Pferden.

Bei Turnierpferden und Zuchtpferden steigt der Magnesiumbedarf durch die hohe Belastung sogar überproportional an.

Aber auch ältere und junge Pferde sind von einem Mangel an Magnesium betroffen.

Wieviel Magnesium brauchen Pferde um nicht unter Mangelerscheinungen zu leiden?

Bei Magnesium geht man von einem Bedarf von 15mg/kg Körpergewicht pro Tag aus. Danach kommt mengenmäßig der Bedarf an dem Mengenelement Kalzium.

Kalzium ist der Gegenspieler zu Magnesium und sorgt für die Anspannung des Muskels, wobei Magnesium für die Entspannung sorgt. Bei zusätzlicher Belastung steigt der Magnesiumbedarf an, wird der Bedarf nicht gedeckt, kommt es zu Mangelerscheinungen.

Erkrankungen bei Magnesiummangel und nützliche Hinweise:

Zu den Erkrankungen bei Magnesiummangel gehören vordergründig Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelverspannungen. Die aufgeführten Erkrankungen schädigen das Pferd auf Dauer, bleiben aber leider in vielen Fällen oft unerkannt.

Leichte Kreislaufschwächen verbessert man mit einer Magnesiumgabe plus Vitamin E.

Eine Magnesium-Therapie sollte bei dämpfigen Pferden eine Verbesserung aufzeigen. Ein Ausgleich von Magnesium stärkt das Herz und dessen Stoffwechsel (Sauerstoffversorgung) und kann zusätzlich Verkrampfungen bei der Atmung eines dämpfigen Pferdes lösen oder zumindest die Atmungsschwierigkeiten erleichtern.


Gutes Raufutter reicht alleine nicht aus, um den täglichen Magnesiumbedarf von Pferden zu decken. Eine Futterergänzung mit hochwertigen Vitalstoffen ist also erforderlich.