Stoffwechsel beim Pferd

Der Stoffwechsel beim Pferd ist eine eher allgemeine und umfassende Bezeichnung. Darunter versteht man die Gesamtheit der körperlichen Reaktionen im Pferdekörper. Das heißt, die Aufnahme, den Abbau, die Umwandlung, Ausscheidung und die Verwertung von den Nährstoffen, die dem Pferd zugeführt werden.

Die Aufgaben vom Stoffwechsel sind vor allem aufbauende und abbauende Vorgänge die den Organismus im Gleichgewicht halten. Kommt es zu Störungen im Stoffwechsel, schlägt sich das in der Regel auf die Gesundheit aus, da bestimmte Nährstoffe entweder nicht richtig aufgenommen, oder nicht richtig verwertet werden.

Stoffwechselorgane sind also z.B. Haut, Hufe, Atemwege, aber auch die Leber und Nieren als besonders wichtige Entgiftungsorgane. Gesunde Pferde haben einen aktiven, und vor allem ungestörten Stoffwechsel.

Der Stoffwechsel beim Pferd erfordert eine ausgewogene Zufuhr energiereicher, organischer Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Proteine, damit der Bewegungsablauf, der Transport, das Wachstum und auch die Fortpflanzung ermöglicht werden.

Wann kommt es zu Störungen im Stoffwechsel vom Pferd?

In der heutigen Zeit nehmen die Pferde mit der Pferdenahrung immer mehr Toxine und auch Umweltgifte auf, welche zu einer Belastung des Stoff- und auch zu einer Belastung des Hautstoffwechsels führen.

Zuviel Proteine, Mineralstoffe, Spurenelemente, synthetische Vitamine, Konservierungsmittel, und auch die industrialisierte Landwirtschaft, belasten den Stoffwechsel der Pferde.

Die Leber und die Nieren müssen Höchstarbeit bei der Ausscheidung dieser Giftstoffe leisten.

Aber nicht nur der Darm, sondern auch die Pferdehaut ist ein sogenanntes Ausscheidungsorgan, weshalb man auch am Fell einen belasteten Stoffwechsel erkennen kann.

Störungen im Stoffwechsel beim Pferd können sich in verschiedenen Symptomen und auch durch Pferdekrankheiten bemerkbar machen.

Anzeichen für einen belasteten Stoffwechsel:

  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Jucken und Schuppenbildung
  • Stumpfes glanzloses Fell
  • Haarausfall
  • Mauke
  • Ekzeme
  • Raspe
  • Unspezifische Lahmheit


Nicht nur die Haltung, sondern auch die Pferdefütterung hat sich im Laufe der Domestikation verändert. Pferde in der freien Natur sind in der Regel um die 16 Stunden mit kontinuierlichem Fressen beschäftigt.

Der empfindliche Verdauungstrakt der Pferde ist hauptsächlich auf die Verwertung von Gras und Heu (faserhaltiges Futter für Pferde) aufgebaut. Bei der aktuellen Stallhaltung aber werden die Mahlzeiten auf zwei oder drei Rationen beschränkt, und die Weiden sind mittlerweile schon zu sogenannten Hochleistungsweiden aufgezüchtet und enthalten meistens zu viel Eiweiß, Zucker und auch Giftstoffe.

Empfehlenswert ist eine bedarfsgerechte Ernährung, d.h., nicht mehr füttern, als es notwendig ist.

Die Energie- und die Eiweißversorgung sollte über faserhaltige Futtermittel für Pferde, hauptsächlich Heu, erfolgen. Nur wenig Getreide füttern und auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen achten.

Der Energiebedarf kann auch mit Ölen und fetthaltigen Futtermitteln wie beispielsweise Reiskleie oder Leinkuchen gedeckt werden.

Leber, Nieren und auch der Pferdedarm sollten in ihren Funktionen durch eine möglichst natürliche Fütterung unterstützt werden. 

Der Stoffwechsel bei Pferden beginnt mit der Verdauung. Die gefütterten Nährstoffe werden bei der Verdauung herausgelöst und in Einheiten zerlegt, die dann ins Blut und in die notwendigen Organe zur Verwertung und Ausscheidung transportiert werden.

Pferde reagieren besonders empfindlich auf schlechte Fütterung. Aber auch die immer stärker zunehmenden Umweltbelastungen und die Industrialisierung der Landwirtschaft spielen beim Stoffwechsel eine wichtige Rolle.

 

Wie können sich Stoffwechselprobleme beim Pferd äußern?:

  • Juckreiz
  • Schorf- und Schuppenbildung
  • Hufprobleme
  • tränende Augen
  • Fesselekzeme
  • Sommerekzeme
  • Husten
  • Mauke und Haarausfall
  • Häufige Koliken
  • Schmerzen in der Bauchgegend
  • Schlechter Fellwechsel
  • Müdigkeit und Leistungsabfall
  • Konzentrationsschwäche

Sollten Sie diese Anzeichen bei Ihren Pferden feststellen, so ist das Hinzuziehen von einem Tierarzt ratsam. Stoffwechselprobleme sind übrigens nicht unbedingt im Blutbild mit auffallenden Werteveränderungen sichtbar.

Auslöser von Stoffwechselstörungen

Stoffwechselstörungen können durch zu schlechte Qualität im Futter, durch Eiweißüberschuss, schlechte Futterpraxis, zu wenig Mineralien und Vitamine, zu viel Kraftfutter, zu wenig Heu und Umweltgifte ausgelöst werden. Aber auch ein schneller Muskelabbau bei auftretenden Erkrankungen kann zu Stoffwechselbelastungen führen. Eine Unterstützung des Gesamtstoffwechsels ist an dieser Stelle förderlich um die Konditionierung und Leistungsbereitschaft zu stabilisieren.

Wie kann man durch eine Entgiftung die Stoffwechselprobleme beim Pferd beheben?

Eine Entgiftung auf der Basis der Naturheilkunde kann hierbei hilfreich sein, trotzdem sollten grundsätzlich parallel die Ursachen durch Untersuchungen des Tierarztes festgestellt werden.

Stoffwechselprobleme beim Pferd können durch die Entgiftung des Körpers von exogenen und endogenen Giftstoffen in Angriff genommen werden. Nur durch die alleinige Zuführung von Entgiftungsmitteln kommt man auch nicht zum Ziel, zusätzlich sollte auch die Ernährung und die Bewegungsmöglichkeiten dementsprechend angepasst werden

Je nach Ursache der Vergiftung und der Auswirkung auf die Stoffwechselprobleme beim Pferd stehen verschiedene Mittel und Methoden aus der Homöopathie zur Auswahl. Lassen Sie sich auch hier am besten von Experten über die Möglichkeiten beraten.

Gibt es weitere Möglichkeiten zur Behandlung von Stoffwechselproblemen bei Pferden?

In der Regel kann man Pferden mit einer ausgeglichenen Ernährung und Ergänzungsfuttermitteln helfen und somit den Stoffwechselproblemen vorbeugen. Eine gute und gesunde Verdauung (nicht nur bei Pferden) ist die Basis für einen guten Stoffwechsel. Deshalb ist bei der Fütterung auf leicht verdauliche Produkte zu achten. Das Pferdefutter sollte bei Stoffwechselbelastung helfen, die Schadstoffe aus den betroffenen Organen auszuscheiden und die Leber- und Nierenfunktionen wieder zu fördern. Die Leber ist ziemlich regenerationsfähig, d.h. man kann sie mit Kräutern und homöopathischen Futtermitteln unterstützen.

Auch für die Nieren sind gegebenenfalls Kräutermischungen für Pferde geeignet, um bei der Ausscheidung der Abfälle die Nierenfunktionen zu entlasten. Die Pferde sollten bei Stoffwechselbelastung mehrmals am Tag mit kleinen Mengen Kraftfutter und Heu oder auch Silage gefüttert werden, wichtig ist auf jeden Fall die Futterqualität.

Des weiteren kann man außer Proteinkonzentrate noch zusätzlich Spurenelemente zum Ausgleichen des Vitallstoffbedarfs füttern. Zur Anregung eines gesunden Stoffwechsels empfehlen sich Präparate zur Entschlackung und Leberregeneration, Hanföl/Leinsamenöl für ein besonders schönes und glänzendes Fell mit einer beruhigenden Wirkung auf den empfindlichen Pferdedarm.

Die Blutegeltherapie wirkt bei entzündlichen Prozessen der Gelenken, unter anderem bei Rheuma, Arthrosen und bei Arthritis.

Es gibt hier die Eigenbluttherapie, die Kräutertheraphie, die Komplexmitteltherapie und noch weitere verschiedene Reaktionsmittel der Homöopathie.